FLEX - Flexible Eingangsphase

Seit 2003 wird für die Schulanfänger die Wahl der flexiblen Eingangsphase angeboten.

Was heißt das?


Zwei jahrgangsgemischte Klassen (1./2. Klasse) setzen sich aus Kindern des ersten und zweiten Schulbesuchsjahres zusammen.  Sie heißen FLEX Maja und FLEX Willi. In zwei Jahren, das ist der Normalfall, lernen die Kinder in der Flex-Klasse, um dann in die 3. Klasse aufzurücken.

Welches Anliegen verfolgt FLEX?


Die Kinder werden entsprechend ihrer Lernvoraussetzungen im Unterricht gefördert und gefordert. So werden die jüngeren Kinder durch den höheren Entwicklungsstand der älteren MitschülerInnen angeregt oder die älteren Kinder erhalten die Gelegenheit, erst vor kurzem Gelerntes zu wiederholen, weiterzugeben und zu vertiefen. 

Leistungsstarke Kinder der Jahrgangsstufe 1 können bereits die Unterrichtsziele der Jahrgangsstufe 2 anstreben, sie können „überspringen“, ihre Schulzeit um 1 Jahr verkürzen.

Kinder mit Entwicklungsrückständen können diese gut kompensieren indem sie eine Verweildauer von bis zu 3 Jahren in der FLEX ermöglicht bekommen. Dieses Verweilen erweist sich stets als unproblematisch, da die gewohnte Sozialstruktur zur Hälfte erhalten bleibt.

 

Was heißt das in der Praxis?


Das Lernen in der FLEX-Klasse unterliegt den Zielen und Richtlinien des Rahmenplanes. Die  Unterrichtsstunden der Woche teilen sich für die Kinder in der FLEX in gemeinsamen Unterricht und Teilungsunterricht. Im Teilungsunterricht erfolgt in der Kleingruppe der Erst- bzw. Zweitklässler der Lese- Zahlen- und Schreiblehrgang gesondert mit einem Lehrer. Im gemeinsamen Unterricht arbeiten die Kinder in offenen Unterrichtsphasen, d.h. jedes Kind an seinem individuellen Lernplan größtenteils selbständig. Während dieser Zeit steht in 5 Stunden pro Woche ein Sonderpädagoge zur Verfügung, um in gezielten Lerngruppen Einzel- oder Kleingruppenförderung zu geben. Im Kunst, Sport und Musikunterricht lernen die Kinder gemeinsam.

Wen fördert der Sonderpädagoge?

 

Er fördert sowohl leistungsstarke als auch leistungsschwächere Schüler. Schüler mit kürzerer Verweildauer gibt er die nötige Hilfe zum Überspringen, z.B. durch vorzeitiges Erlernen der Schreibschrift.

Mögliche Trainingsgruppen können gebildet werden:

  • Denktraining – für leistungsstarke Schüler

  • Sprachtraining – für Kinder mit leichten Sprachauffälligkeiten

  • Feinmotorik – Training feinmotorischer Fähigkeiten

  • Wahrnehmungstraining – Training von Wahnemungsschwächen

  • Rechentraining

  • Lese-Rechtschreib-Training ...