Schülerseiten/Presseartikel
Reise in die Vergangenheit
Eine Reise in eine andere Zeit ist immer spannend und aufregend. So erging es auch uns - der Klasse 4a. In den Wochen vor Ostern lernten wir Ritter Robert kennen und erfuhren, wie er zum Ritter wurde. Wir begleiteten ihn in seinem Alltag und konnten lernen, mit welchen Berufen die Menschen damals ihren Lebensunterhalt verdienten. Zum Abschluss fuhr die Klasse in das „MitmachMittelalter-Museum“ in Jüterbog. Voller Freude ging es mit Unterstützung der ASB-Flotte bis zum Klostermuseum. Dort erwarteten uns Stationen mit Gesellschaftsspielen, mit denen sich die Menschen im Mittelalter die Zeit vertrieben. Wir und auch unsere Begleitungen waren überrascht, wie einfach und kurzweilig die Spiele waren. Danach tauchten wir ab in die Berufswelt und durften verschiedene Tätigkeiten selbst ausprobieren. In passenden Kostümen absolvierten Kaufleute, Mägde und Stadtwächter die Aufgaben. Es wurde gewebt, gestickt, gemauert und vieles mehr. Nach den Spielen und dem Arbeiten erhielten wir noch zusätzlich eine kleine Museumsführung. Die Geschichten zur Stadtentwicklung von Jüterbog und die Ansicht der Ausstellungsstücke waren sehr interessant und alle verfolgten sie bis zum Schluss. Nach guten drei Stunden ging es mit neuen Eindrücken und einem Lernzuwachs wieder zurück nach Dahme.
Wir danken den freundlichen Mitarbeitern im Klostermuseum Jüterbog für den spannenden, sehr informativem und praxisnahen Vormittag. Weiterhin gilt unser Dank den Eltern, die uns auf diese Reise begleiteten und dem ASB für die problemlose und sichere Fahrt.
Klasse 4a mit Barbara Fischer, Grundschule Dahme/Mark
Weihnachtszeit ist Lesezeit
Wenn die Tage kürzer werden und es abends zeitig dunkel ist, kommt die Zeit, in der die Großen und Kleinen ihre Lieblingsbücher hervorkramen. Wir, die Klasse 4a, verbanden die Leselust mit unserer Klassenweihnachtsfeier und einer Lesenacht in der Schule. Am 15. Dezember trafen wir uns mit unseren Eltern und Geschwistern bereits am Nachmittag und genossen die gemeinsame Zeit bei Kaffee, Stolle und jeder Menge anderer Leckerbissen. Neben gemütlichen Gesprächen bereicherten wir das Zusammensein mit einem kleinen Weihnachtsprogramm. Wir sangen Lieder, spielten ein kleines Theaterstück vor und trugen unser Wichtelgedicht vor. Einige von uns zeigten zusätzlich, welche Weihnachtslieder sie auf ihren Instrumenten spielen konnten. Der Applaus der Eltern belohnte uns für die tolle Leistung. Mit so guter Laune konnte der Aufbau des Nachtlagers beginnen. Im gesamten Klassenraum verteilten sich Isomatten, Schlafsäcke, Kissen und Kuscheltiere und es wurde so richtig gemütlich. Dem Regen zum Trotz tobten wir uns im Dunkel auf dem Schulhof aus und verabschiedeten die Eltern. Nun konnte die Lesenacht starten. Bevor wir in unseren eigenen Büchern stöberten, wollten wir unbedingt das Abenteuer von Alex und Sahli aus dem Buch „Im Zeichen der Zauberkugel“ zu Ende hören. Wir lasen gemeinsam den ersten Teil des Buches während des Bundesweiten Vorlesetages im November und waren gespannt, ob Alex den kleinen Dschinn Sahli aus der Zauberkugel befreien und seinen Großvater Aurelius finden konnte. Wer von euch wissen möchte, wie die Geschichte ausgeht, muss sie selbst lesen. Es lohnt sich. Dem Abenteuer mit Zauberkugel folgte die Lesezeit in unseren Büchern und wir tauschten uns über die verschiedenen Geschichten miteinander aus, bevor die Nachtruhe ausgerufen wurde. Am Samstagmorgen waren wir alle ausgeschlafen und bereit uns um das Frühstück zu kümmern. In drei Gruppen eingeteilt, wurden Brötchen besorgt, Wurst und Marmelade gekauft und der Frühstückstisch gedeckt. Gut stärkt packten wir die Schlafutensilien schnell zusammen und räumten den Klassenraum wieder ein, so dass wir uns pünktlich um 9 Uhr von unseren Eltern abholen lassen konnten.
Wir danken allen Eltern für die tolle Organisation und Verpflegung zur Weihnachtsfeier. Ein großes Dankeschön geht auch an die Muttis, die uns gemeinsam mit Frau Fischer während der Lesenacht betreut haben. Vielen Dank für das schöne Abenteuer.
Klasse 4a – Grundschule Dahme/Mark
Auf der Suche nach Zeitzeugnissen
Vieles was von vergangenen Zeiten berichtet oder auch Personen, die uns Auskunft und Erlebnisse von Früher geben, ist nicht nur interessant und spannungsreich für uns Erwachsene sondern besonders auch für Kinder. Dies nahmen wir zum Anlass, um im Fach Sachkunde mit Frau Giesche einen Projekttag zum Thema“ Zeitzeugnisse“ durchzuführen. Am 09.11.2023 begab sich die Klasse 3b der Grundschule Dahme auf „Forschungsexpedition“ ins Dahmer Heimatmuseum.
Der Museumsleiter, Herr Wolf, erwartete uns schon und wir stellten ihm viele unserer Fragen. Zu unserer Überraschung kam auch der Ofensetzer Meister Herr Hahn aus Dahme ins Museum, um uns darüber zu berichten, wie die “gute Stube“ früher beheizt wurde. Während des Rundganges durch das Museum berichtete Herr Wolf uns von vielen Dahmenser Persönlichkeiten, wie zum Beispiel Otto Unverdorben, der das Anilin entdeckte, Amalie Haberland, die ihr Haus und Geld der Stadt Dahme spendete, so dass ein Kinderheim, eingerichtet werden konnte und vom Lehrer und Heimatforscher Max Wald, welcher die Stadt-und Heimatgeschichte unserer Stadt Dahme in einem Buch zusammentrug. Max Wald leitete das Dahmer Heimatmuseum viele Jahre und trägt auch maßgeblich hohen Anteil an den Zeitzeugnissen, welche im Museum archiviert und für die Nachwelt aufbewahrt wird. Mit vielen Informationen kehrten wir zur Schule zurück und fassten unsere Forschungsergebnisse in Form eines Plakates zusammen.
Herzlich bedanken wir uns beim Museumsleiter, Thilo Wolf und bei Ofensetzermeister Siegfried Hahn für die fundierten geschichtlichen Quellen, sowie bei unserer Begleitung Frau Schmidt, Schulsozialarbeiterin der Grundschule Dahme und Frau Stugk, Klassenleiterin Klasse 3b.
Ruby:“ Ich fand es spannend, so viele Sachen zu sehen, die ich vorher nicht kannte.“
Ella: „ Es hat mich sehr gefreut, dass wir diesen coolen Projekttag hatten, bei dem ich sehr viel über die alten Zeiten erfahren habe. Solche Projekttage sollte es öfter geben! Da macht das Lernen Spaß!“
Brajan: „ Mir hat gefallen, dass wir alte Waffen und Speere ansehen konnten!“
Anneke: „ Die vielen alten Sachen im Museum haben mich neugierig gemacht! Toll, dass der Unterricht auch mal woanders war.“
Laura T.:“ Ich fand es schön, dass es mal so anders war, als immer nur im Klassenzimmer.“
Mandy Giesche, Lehrerin GS Dahme
Schluss mit lustig! – Wir sagen adieu!
Wie zu jedem Ende des Schuljahres verlassen die 6. Klassen die Grundschule und werden ab August die weiterführenden Schulen besuchen. Es beginnt ein neuer spannender Lebensabschnitt, der immer mit Abschied nehmen verbunden ist. Natürlich folgt auch immer viel Neues – neue Schule, neue Lehrer, neue Mitschüler, neue Fächer und auch neue Herausforderungen.
Das Schuljahr endete für uns mit der feierlichen Zeugnisausgabe in der Schlossruine, welche von einem anspruchsvollen und sehr schönen Programm musikalisch umrahmt wurde. Ein großes Dankeschön geht an alle Mitwirkenden und Organisatoren. Wir erschienen hierfür in festlicher Garderobe und nahmen stolz unser Zeugnis entgegen. Dieser Augenblick war nicht nur für unsere Familien und die Lehrer ein besonderes Ereignis, sondern auch für uns und es fiel uns teilweise sichtlich schwer, Abschied zu nehmen.
Der allerletzte Schultag begann mit einer Schülervollversammlung, bei der einige Schüler und Schülerinnen für ihre hervorragenden Leistungen gewürdigt wurden. Einige verlassen jetzt in den Sommerferien vorzeitig die Grundschule und lernen an anderen Schulen weiter und wurden verabschiedet. Auch wir gehen und wollten uns nicht einfach leise davonschleichen, sondern einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Aus diesem Grund pflanzten wir im Schulgarten zwei Johannisbeersträucher. In Zukunft werden beim Naschen der weißen und roten Beeren die Erinnerungen der „kleinen“ Schüler an uns wachgehalten. Mit diesem schönen Gedanken verabschieden wir uns offiziell von allen Lehrern, Schülern und Schülerinnen, der Sekretärin Frau Luchmann und dem Hausmeister Herrn Schweitzer und wünschen alles Gute.
Liebe Grüße
Klasse 6a & 6b
Abenteuerfahrt ins Querxenland
Zum Ende der Grundschulzeit machten wir, die 6. Klassen der Grundschule Dahme/M., uns auf den Weg in die gebirgige Oberlausitz rund um Zittau. Dort erwarteten uns die Querxen der Umgebung im ansässigen KiEZ mit einem vielfältigen Sport- und Freizeitangebot. Was Querxe sind, mussten wir erst in Erfahrung bringen und lernten, dass dies ein kleinwüchsiges Volk aus der Lausitzer Sagenwelt ist und bei uns hier als Zwerge bezeichnet werden.
Am Montag starteten die Abschlussklassen mit einem gut ausgestatteten Reisebus an der Schule und erreichten das Ziel um die Mittagszeit. Nach einer Stärkung in Form von Nudeln und Tomatensauce, eroberten wir die fünf Bungalows, die mit jeweils 6 Doppelstockbetten ausgestattet waren. Schnell waren die Schlafstätten aufgeteilt und die Schlachten mit Bettlaken, Bezug und Kissenhülle gewonnen. In den folgenden Tagen wurde uns ein tolles Angebot mit Schwimmbad, Mind-Arena (Teamarbeit zum Rätsel lösen), Grillabend und einer Walderlebnistour geboten. Weiterhin waren alle kreativ beim Basteln und sportlich in der Boulderhalle (Kletterhalle) unterwegs. Als Highlight der Woche stand ein Ausflug zur Sommerrodelbahn auf dem Plan, wobei der Hinweg per Fuß und der Rückweg mit dem Bus organisiert war. Leider hatte wohl Petrus bei dieser Planung kein Mitspracherecht, denn er schickte uns kurz vor dem Ziel ein heftiges Gewitter. Das spektakuläre Schauspiel am Himmel lenkte uns nur wenig von der nassen Kleidung ab, die wir dank der Wetterkapriole hatten. Somit traten wir vorfristig ohne Besuch der Sommerrodelbahn den Heimweg an, um uns trocken zu legen. Entschädigt wurden wir mit einem Besuch im Zittauer Tierpark und dem anschließenden Stadtbummel. Zwischendurch war es immer möglich, den Fußballplatz oder die BMX-Strecke dazuzubuchen und uns frei auf dem gesamten Gelände zu bewegen. Zusätzlich gab es zweimal wöchentlich eine kostenlose Kinovorstellung und eine Disco, von denen wir das zweite Angebot ausgiebig nutzten. Am Freitag ging es wieder mit Reisebus zurück in die Heimat. Wir hatten lustige Erinnerungen und spannende Erzählungen im Gepäck und konnten voller Stolz ein großes Lob entgegennehmen. Sowohl Erzieher von fremden Schulgruppen als auch die Betreuer im KiEZ, die verschiedenen Busfahrer und Zittauer Einwohner gaben uns ein positives Feedback zu unserem Auftreten.
Rückblickend auf diese Woche können wir ein großes Dankeschön an das Team des „KiEZ Querxenland“ aussprechen, welches uns tatkräftig bei der Organisation und Buchung der einzelnen Programmpunkte unterstützte. Weiterhin bedanken wir uns bei Herrn Lehmann und Herrn Bolze, die uns auf dieser Abschlussfahrt begleiteten und ihre Freizeit für uns „opferten“. Ein wenig traurig sind wir, weil es unsere letzte gemeinsame Klassenfahrt war und wir in dieser tollen Konstellation nicht mehr unterwegs sein werden. Doch wir schauen nach vorn, denn dort warten neue Abenteuer auf uns. Und wer weiß, ob es nicht wieder ins Land der Querxe geht…
Klasse 6a und 6b mit Frau Stugk und Frau Fischer
„Spuren vor Ort – Jüdisches Leben in der Grundschule erforschen“
Unter diesem Motto fand für meine Klasse 6b vom 24.-28.4.2023 eine erlebnisreiche Projektwoche statt.
Während der Projekttage hatten die Schüler die Chance, sich altersgerecht mit der Zeit des Nationalsozialismus auseinanderzusetzen, in unterschiedlichster Art und Weise Interessantes über diese Zeit der Geschichte zu erfahren, zu überlegen, welche Rolle sie heute noch spielt und sich hierzu selbst eine Meinung zu bilden.
Nach dem Kennenlernen der Coaches Johannes, Jenny und Katrin von „Schlaglicht e.V.“ fertigten die Kinder am Montag in Gruppenarbeit eine Ideensammlung über ihre Freizeitaktivitäten an. Diese nutzten sie wiederum, um eine Liste mit Aktivitäten zu erstellen, denen gleichaltrige Kinder, die in der Zeit des Nationalsozialismus lebten, nachgehen konnten.
In einem Dokumentationsfilm über Anne Frank, die in dieser Zeit lebte, sahen wir unter welchen außergewöhnlichen und schwierigen Bedingungen sie einige Jahre aufwuchs. In kleinen Gesprächskreisen wurden gemeinsam Gesetze und Verordnungen, die die Nazis seit 1933 gegen Juden erließen, zusammengetragen, erklärt und über das „Warum?“ diskutiert.
Am Morgen des 2. Tages fertigten die Kinder mit diesem Material gemeinsam eine virtuelle Übersicht mit passendem Bildmaterial an.
Um zeitgeschichtliche Gedenk- und Erinnerungspunkte zu erforschen, fuhren wir anschließend nach Luckenwalde. Mit Stadtplan und individueller Route, Aufgabenpaketen und Tablets ausgestattet ging es auf Erkundungstour zu sogenannten „Zeitzeugen“ der Geschichte. An den Zielpunkten wurden kleine Dokumentationen geschrieben, Erinnerungstafeln und Synagogen fotografiert und „Stolpersteine“ und ihre Inschriften abgepaust.
Die Ergebnisse dieser Arbeiten nutzten die Schülergruppen am 3. Projekttag, um Plakate über ihre Stationen in Luckenwalde zu erstellen. Es wurden geeignete Fotos ausgewählt, Überschriften und Texte geschrieben und die anschließenden Präsentationen vorbereitet.
Am Ende des Tages machten wir „Bekanntschaft“ mit 7 jüdischen Kindern (unter anderem dem bekannten späteren Showmaster Hans Rosenthal) und ihren überlieferten Kindheitsgeschichten in der Zeit der Judenverfolgung.
Der 4. Projekttag bekam den Titel „Filmtag“. Gruppenweise wurde je eines der Kinder, dessen Geschichte am meisten interessierte, ausgewählt und Drehbücher für kleine biografische Trick-/Erklärfilme geschrieben. Nachdem die Schüler auch (künstlerisch sehenswertes) Kulissenmaterial für mindestens drei Szenen, Personen u.ä. hergestellt hatten, konnten sie erste Dreharbeiten in Angriff nehmen.
Der letzte Tag unserer spannenden Projektwoche war auch der aufregendste. Die Dreharbeiten waren für die Filmteams noch einmal sehr intensiv. Äußerst konzentriert wurde gefilmt und geschnitten, wurden ursprüngliche Ideen verworfen, neue umgesetzt, die Drehbücher im letzten Augenblick geändert und eingearbeitet, Präsentationsreden geschrieben und geübt, die Ausstellung wurde gestaltet, ...
Dann war es endlich soweit! Geladene Kommunalpolitiker, Eltern, Lehrer und Schüler konnten sich von einer sehenswerten Präsentation überzeugen.
Es war einfach Klasse! Eine ganz besondere Woche nahm ihr Ende.
Wir wollen nicht vergessen, „DANKESCHÖN“ zu sagen:
- an die Teamer Johannes, Jenny und Katrin für ihre TOP-Arbeit :-))
- der Freiwilligen Feuerwehr für die Bereitstellung der Räumlichkeiten
- dem Verein „Demokratie von unten bauen“, der kurzfristig die Finanzierung des
Busses ermöglichte
- dem Förderverein der Grundschule und dem Amt Dahme für weitere finanzielle
Unterstützung
Das Projekt wurde durch die Sparkassenstiftung Dahme-Spreewald der Mittelbrandenburgischen Sparkasse in Potsdam gefördert. Dankeschön!
Ein „Dankeschön“ auch an meine 6. Klasse für die tolle Woche. Ihr wart sehr interessiert und neugierig, stets aufmerksam, für alles hochmotiviert, habt kreative Ideen umgesetzt, als Teams gut funktioniert und habt gezeigt, wie vielgefächert ihr arbeiten könnt.
Und als absoluten Abschluss des Projekts werdet ihr am 29.06. noch eine echte Zeitzeugen-begegnung haben. Seid gespannt!
D. Stugk (Klassenleiterin der 6b)
Der Sieg mit einem Wikingerschatz
Im Plenarsaal des Rathauses von Senftenberg, dort wo sonst die Stadtverordneten sitzen und wichtige Entscheidungen treffen, waren acht Plätze mit Namensschildern und Getränken vorbereitet. Anlass hierfür war am 25.03.2023 der Bezirksentscheid Süd des Vorlesewettbewerbs, bei dem sich die besten Vorleser der Regionalentscheide des südlichen Brandenburgs maßen. Sie alle hatten ca. 6 Wochen Zeit, um ein neues interessantes Buch zu lesen, sich mit den Hauptpersonen vertraut zu machen und eine geeignete Textstelle für den Wettbewerb zu üben.
Frau Bischoff eröffnete als Leiterin der Stadtbibliothek den Vorlesewettbewerb mit der Begrüßung der Teilnehmer, welche die Schulen in Dahme, Stülpe, Cottbus und Dabendorf besuchen. Die Jury setzte sich aus Bibliotheksmitarbeitern und Autoren zusammen und unter den Zuschauern fanden sich Eltern, Geschwister und weitere Unterstützer der Leser:innen. Die zwei Besten aus dieser Runde sollten die Einladung für den Landesvorlesewettbewerb erhalten und der gilt als Halbfinale des Bundeswettbewerbes.
In der ersten Runde wurden die selbstgewählten Texte vorgelesen und es gab lustige Geschichten über pubertierende Mädchen („Ich wollt ich wär ein Kaktus“), Fantasiegeschichten mit Schneemonstern („Die Legende von Frostherz“) und Drachen („Shadow Dragon“) und Schicksalserzählungen aus dem Kriegsgeschehen („Die Bücherdiebin“). Unsere Teilnehmerin Elisabeth wählte sich eine Abenteuergeschichte von Cousinen und Cousins, die auf einer Insel bei Tante Frida ihre Ferien verbringen und einen Wikingerschatz suchen. Mit den „Karlsson-Kindern – Wikinger und Vampire“ konnte sie bereits in der ersten Runde die Zuhörer überzeugend mit auf dieses Abenteuer nehmen. In Runde zwei stellte der Veranstalter einen Fremdtext aus dem Buch „Wie man seine voll peinlichen Eltern erträgt“. Der Titel des Jugendbuches versprach heitere Anekdoten aus Sicht der heranwachsenden Jugendlichen und wir wurden nicht enttäuscht. Da der Fremdtext nicht geübt werden kann, ist diese Runde besonders aufregend. Mit leichter Anspannung ging Elisabeth in den diesen Teil des Wettbewerbes und überzeugte als letzte Vorleserin mit einer tollen Betonung und fing die Stimmung des Textabschnittes sehr gut ein. Sie wechselte in der wörtlichen Rede zwischen den verschiedenen Rollen und konnte so den ihren Beitrag lebendig darstellen. Die Jury wertete die Punktevergabe aus und tat sich nicht leicht, die besten beiden Vorleser zu küren. Bevor die Gewinner bekannt gegeben wurden, erläuterte Frau Auer, die als Märchenerzählerin arbeitet, welche Gesichtspunkte für ein gutes Vorlesen wichtig sind. Der Blickkontakt und das langsame Vorlesen nehmen die Zuhörer am besten mit auf die Reise in die Geschichte.
Elisabeth konnte mit ihrer gelungenen Darbietung des eigenen und fremden Textes die Jury und die Gäste begeistern. Neben dem Buchpreis und einem Gutschein erhielt sie die Einladung für den Vorlesewettbewerb des Landes Brandenburg, welcher Mitte Mai stattfindet. Für sie heißt es jetzt, schnell ein neues Buch von einem neuen Autor auszusuchen und zu lesen. Die Qualität der Teilnehmer war in diesem Bezirksentscheid schon sehr hoch und wir sind sehr stolz, dass Elisabeth unsere Schule so exzellent vertritt. Ein herzlichen Glückwunsch für diesen Erfolg. Wir wünschen ihr auch für die nächste Runde alles Gute und drücken fest die Daumen.
Barbara Fischer
Auf den Spuren der Verkehrsgeschichte
Heutzutage reisen wir bequem in schnellen Autos und modernen Zügen. Auch in der Freizeit sind die Fortbewegungsmittel gut ausgestattet. Doch wie begannen wir Menschen uns fortzubewegen und warum? Diese und andere interessante Fragen standen im Fokus des Wandertages der Klasse 6a nach Dresden.
Bereits in den Wochen vor dem Ausflug beschäftigten wir uns mit der Entwicklung der verschiedenen Fortbewegungsmittel im Deutschunterricht und konnte viele interessante Fakten recherchieren. Am 04.10.2022 rundete der Wandertag ins Verkehrsmuseum Dresden die Unterrichtseinheit ab. Früh um 7 Uhr fuhr bereits der Zug in die sächsische Landeshauptstadt. Dort angekommen, frühstückten wir am Goldenen Reiter und begaben uns in Gruppen eingeteilt in die Altstadt. Mit einer kleinen Stadtrallye vom Theaterplatz der Semperoper über die Augustusbrücke, den Brühlschen Terrassen und dem Neumarkt erfuhren wir viele historische Informationen zur Stadtentwicklung der Stadt. Am Fuße der Frauenkirche trafen sich alle an der Lutherstatue, um den Weg zum Verkehrsmuseum zu gehen. Im Museum wartete eine Führung auf uns, welche uns über 70 Minuten von den Anfängen der Verkehrsgeschichte bis zur heutigen Entwicklung mitnahm. Während der Führung durften wir nicht nur theoretische Hintergründe hören, sondern auch einige Exponate betreten und ausprobieren. So kletterten wir auf das Hochrad und nahmen die Position des Dampflokführers ein. Wir bekamen einen Einblick in die Geschichte der Schifffahrt und entdeckten das erste Fluggerät von Otto Lilienthal. Unser Aufenthalt im Museum dauerte knapp drei Stunden und jede Minute davon war spannend.
Wir traten beeindruckt und ein wenig kaputt den Rückweg mit dem Zug an und nutzten den Zwischenaufenthalt in Doberlug-Kirchhain, um fröhlich von den Fahrzeugführern auf der Straße ein Hupen zu gewinnen. Gute Laune verbreiten war so leicht.
Wir danken den Eltern, die uns auf den Wandertag begleiteten. Weiterhin danken wir dem Verkehrsmuseum in Dresden für den tollen Einblick in die Verkehrsgeschichte. Unserer Meinung nach ist eine Reise dorthin immer empfehlenswert.
Klasse 6a mit Frau Fischer
Wer dem Opfer nicht hilft…
Hat nicht jeder schon einmal erlebt, dass er beobachtet hat, wie ein anderer geärgert oder sogar bedroht wurde? Oder kam es sogar vor, dass er selbst geärgert wurde? Oder vielleicht selbst derjenige war, der geärgert hat? Oft denken wir gar nicht darüber nach oder trauen uns nicht einzuschreiten. Doch wo hört einfaches Ärgern auf und wo beginnt Mobbing? Diese und viele andere Fragen waren Inhalt des Präventionstages „Gewalt und Mobbing“ der sechsten Klassen. Zu Gast waren die Polizistin Frau Sponholz und Frau Schmidt, unsere Schulsozialarbeiterin. Während wir im letzten Schuljahr bereits die Arten von Gewalt und die Umstände der Strafmündigkeiten kennengelernt haben, standen heute die Definition von Mobbing und die teilnehmenden Parteien im Mittelpunkt. Der Begriff Mobbing wird heutzutage sehr oft genutzt, doch ist es immer schon Mobbing? Und ist Mobbing strafbar?
Zu Beginn wurden uns Karten mit Sätzen ausgeteilt, zu denen wir unsere Meinung äußern sollten. Wir haben es sehr gut geschafft, einander zuzuhören und alle Meinungen zu akzeptieren, was eine gute Basis für ein respektvolles Miteinander ist. Wir erfuhren, dass es immer drei teilnehmende Parteien bei einem Vorfall gibt, denn es stehen sich Opfer und Täter gegenüber und sie werden von Zuschauern beobachtet. Mit einem kleinen Rollenspiel verdeutlichten wir uns die Sichtweisen von Täter, Opfer und den Zuschauern. So konnten wir viele Gefühle und Merkmale für jede Partei zusammentragen und schnell war die gesamte Tafel beschrieben. Frau Sponholz und Frau Schmidt trainierten mit uns, was wir tun können, um uns zu wehren oder den Opfern zu helfen. Als Abschluss sollten wir uns und unser Handeln anderen gegenüber reflektieren. Einigen wurde durch dieses Projekt klar, dass sie nicht immer fair waren und möchten ihr Verhalten zukünftig überdenken. Andere sahen sich eher in der Position, dass sie unfair behandelt wurden. Mit einer großen Portion Ehrlichkeit schätzten alle ihr Verhalten gut ein und darauf sind wir sehr stolz. „Wer dem Opfer nicht hilft, stärkt dem Täter den Rücken.“ war der passende Schlusssatz des Projektes und wird uns in Zukunft begleiten.
Wir danken Frau Schmidt und Frau Sponholz für die Durchführung des tollen Projekttages.
Barbara Fischer & Klasse 6a